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Richtiges Anfeuern bei Wohnraum-Feuerstätten Feuern ohne Rauch. Diese neue Anfeuermethode ist ein einfaches und sehr wirksames Mittel, um den Schadstoffausstoss des Feuers deutlich zu senken. Sie eignet sich für alle Holzfeuerungen mit oberem Abgasausgang im Feuerraum, also für Warmluftkamine, Kaminöfen, Speicheröfen, wie Kachel- oder Specksteinöfen, sowie Kochherde. Das Holz brennt dabei schrittweise von oben nach unten ab. Die entstehenden Gase strömen durch die heisse Flamme und verbrennen vollständig. So lassen sich unnötige Rauch- und Schadstoffemissionen vermeiden. Zudem verläuft die Verbrennung kontrollierter als beim früher üblichen Anfeuern von unten.
Was benötigen Sie für das emissionsarme Anfeuern? Vier trockene Scheite aus Tannenholz mit einer Länge von ca. 20 cm und einem Querschnitt von ca. 3x3 cm sowie eine Anzündhilfe, z. B. wachsgetränkte Holzwolle, die im Fachgeschäft sowie in Hobby- und Baumärkten erhältlich ist.
Wie wird das Anfeuermodul zusammengestellt? Wie hier abgebildet: Scheite über Kreuz aufeinander stapeln, Anzündhilfe unten in der Lücke platzieren.
Wo wird das Anfeuermodul platziert? Oben auf dem Brennholzstapel. Das darunter liegende Brennholz ist passend zum Füllraum einzufüllen, wie in der Bedienungsanleitung angegeben, kreuzweise, parallel oder stehend. Scheite locker einschichten . dünnere Scheite oben. Ein Streichholz genügt, um das Feuer zu entfachen. Frischluftzufuhr und Kaminklappe während des Anzündens und des ganzen Abbrandes offen lassen.
Was darf verbrannt werden? -Naturbelassenes Stückholz wie Scheite aus trockenem Nadel- oder Laubholz, die mindestens zwei Jahre an einem geschützten Ort im Freien getrocknet wurden, oder max 20% Restfeuchte haben
-Holzbriketts aus naturbelassenem Holz, welche die DIN-Normen erfüllen. Tipp: Kaltes Holz brennt schlecht. Es wird empfohlen, das Brennholz vor Gebrauch mindestens einen Tag in einem beheizten Raum zwischenzulagern. Weitere Hinweise zum Betrieb: -Feuer nicht durch Einschränkung der Luftzufuhr oder Schliessen der Drosselklappe drosseln. -Nur einzelne Scheite oder Holzbriketts zum Nachlegen verwenden. Diese auf starker Glut setzen, damit das Holz sofort Feuer fängt. Feuer auch in dieser Situation nicht drosseln (Verpuffungsgefahr). -Luftklappe erst schliessen, wenn die Glut kaum mehr sichtbar ist, damit der Ofen nicht zu rasch auskühlt. Kaminschieber erst schliessen, wenn keine Glut mehr erkennbar ist. - Damit die Abgase ungehindert entweichen können, muss die Feuerung regelmässig gereinigt werden. Ablagerungen in den Rauchzügen hemmen die Ableitung der Abgase und verschlechtern die Wärmenutzung. Indirekt wird damit auch die Luftzufuhr beeinträchtigt. Was darf nicht verbrannt werden? Zeitungen, Zeitschriften, Karton, Verpackungsmaterial, Holz von Baustellen, Gebäuderenovierungen und Abbrüchen, behandelte Hölzer, Kunststoffe, Hausmüll...
Es ist verboten, solche Materialien zu verbrennen. Abgase von diesen Materialien greifen Anlageteile an und schaden unserer Gesundheit sowie der Umwelt. Zum Anfeuern sind Anzündhilfen besser geeignet als Papier.
Rauch bedeutet auch Feinstaub. Bei richtigem Betrieb brennt das Holzfeuer nach spätestens 15 Minuten rauchfrei. Auf diese Art können Emissionen auch vom Anlagebetreiber selber beurteilt werden. Raucht eine Holzfeuerung anhaltend, werden die Bestimmungen der Luftreinhalte-Verordnung (LRV) nicht eingehalten. In diesem Fall kann die zuständige Behörde Messungen oder weitere Untersuchungen veranlassen und geeignete Massnahmen anordnen die zu Lasten des Verursachers gehen. Bitte gehen sie sorgsam mit dem wertvollen Brennstoff Holz um. Da es in der letzten Zeit zu Beschwerden und zu Belästigungen durch unsachgemäße Bedienung von Feuerstätten gekommen ist wurde die Bundesimmissionsschutzverordnung geändert. Nun stehen konkret einzuhaltende Abgaswerte fest. Denken Sie an Ihre Gesundheit und an Ihre Nachbarn Danke |
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